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Lambert-Eaton Syndrom in der Differenzialdiagnose Myasthenia gravis nicht erwähnt: Thomas Henze: Myasthenia gravis. In: Hilmar Prange,
Auszug aus dem Vorwort der Autoren im „Notfallbuch Neurologie“
„In das Buch eingeflossen sind die persönlichen langjährigen Erfahrungen der Herausgeber und Autoren. So wurden viele praxisorientierte Tipps, die nicht unbedingt in herkömmliche Lehrbücher Eingang finden, aufgenommen.“
In der „Differenzialdiagnose“ werden in der Fachliteratur üblicherweise Erkrankungen aufgezählt, deren Erscheinungsbild zu diagnostischen Verwechslungen führen kann. Medizinischer Standard ist, bei Myasthenia gravis an erster Stelle das Lambert-Eaton Syndrom zu nennen – und umgekehrt.
In dem Artikel von Prof. Dr. med. Thomas Henze ist unter „Differenzialdiagnose“ das Lambert-Eaton Syndrom nicht erwähnt. Folgende Störungen sind aufgezählt:
„Metabolische, mitochondriale, endokrine, toxische Myopathien, Bestimmung von Harnstoff, Ammoniak, Schilddrüsenparameter, Laktat u.a. Ionenkanal-Erkrankungen der Muskulatur: Elektrolytstörungen in der Akutphase
Botulismus: auch glatte Muskulatur betroffen, vegetative Symptome
Postpolio-Syndrom: In Einzelfällen können ACh-Ak erhöht sein.“
Quelle:
Andreas Bitsch (Hrsg): Notfallbuch Neurologie. Vom Syndrom zur Therapie.
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH 2002.| ISBN: 3804718779.Seite 334-341.