probLEMS - Lakritze Grapefruit Ingwer Zwiebeln Ginkgo + weitere
2011-05-08
© Foto-Collage: Freya Matthiessen
Hintergrund-Bildquellen:
(1) Lakritze blockiert Medikament.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/medikamente/news/wechselwirkung-lakritze-blockiert-medikament_aid_383699.html
2009-03-25. Foto American Chemical Society.
(2) Patienteninformation der MHH. Autor: Dr. med. G. Schnmiemann.
(Kann als Flyer heruntergeladen werden).
(3) ABDA Bilder Service (Tabletten).
Obst und Gemüse gekauft auf dem Wochenmarkt Göttingen!
Wechselwirkungen zwischen Medikamenten und Nahrungs-/ Genussmitteln + Getränken.
CICLOSPORIN
Handelsnamen u.a.: Sandimmun Optoral (D, A, CH)Cicloral (D, A), Ciclosol (CH), Immunosporin (D), Neoimmun (A),
LAKRITZE
vermindert (blockiert in großen Mengen) die Wirksamkeit von Ciclosporin.
GRAPEFRUITSAFT (Pampelmuse-, Pomelo-)
Grapefruitsaft erhöht die Wirkung von Ciclosporin
Die American Chemical Society warnt, dass auch JOHANNISKRAUT, ZWIEBELN, GINKGO und INGWER die Wirkung von Ciclosporin senken können, GRAPEFRUITSAFT könne die Ciclosporinwerte massiv erhöhen.
Die Wirkung mehrerer Medikamente kann durch die o. g. Nahrungsbestandteile beeinflusst werden. Aber auch u.a. durch den gleichzeitigen Verzehr von
Flohsamen, Ginseng, Guarbohne, Teufelskralle u.a.m.
Vorsicht ist auch besonders angebracht bei der gleichzeitigen Einnahme von so genannten Nahrungsergänzungsmitteln (nicht nur wegen der Wechselwirkungen).
SODBRENNEN - Kalziumbrausetabletten u.a.m. vermeiden!
Medikamente gegen Sodbrennen können die Wirkung von Schilddrüsenhormonen abschwächen.
(Sie Flyer Patienteninformation der MHH Hannover)
Beipackzettel im Internet
Wechselwirkungen von Medikamenten - soweit bekannt - werden auf Beipackzetteln aufgezählt.
Bisher konnte der Patient diese Informationen meist nur in der Apotheke erhalten.
Der Bundesgerichtshof hat jetzt festgestellt, dass Pharma-Unternehmen auch für verschreibungspflichtige Medikamente den Beipackzettel ins Internet stellen dürfen. Wenn die Aufmachung nicht verändert werde, falle das nicht unter das Werbeverbot.
(Az: C-316/09).
"Fünf Prozent aller Patienten würden in Deutschland wegen unerwünschter Wirkungen von Arzneimitteln (UAW) ins Krankenhaus aufgenommen."
"Bei älteren Menschen liege die Rate sogar noch höher. Aber auch während einer stationären Behandlung könne es zu unbeabsichtigten Folgen von Medikamenteneinnahmen kommen."
"Die Hälfte aller UAW sind vermeidbar". [UAW: Unerwünschte Arzneimittel-Wirkung].
Deshalb wurde an der Medizinischen Hochschule in Hannover (MHH) eine Professur für Arzneimittelsicherheit eingerichtet.
Quelle:
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/45712
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/45712/Professur_fuer_Arzneimittelsicherheit_in_Hannover.htm